Meine Titel hätte auch heißen können: und auf einmal waren zwei Monate vorbei. Die letzten beiden Monate sind wie im Flug vergangen. Meine Zeit hat sich dabei auf die Workshops und Trainings aufgeteilt, die ich selbst durchgeführt habe und jene, an denen ich teilgenommen habe. Ich habe zum ersten Mal einen eigenen Online-Kurs gehalten und zeitgleich am Kickstart Online-Kurs teilgenommen, in dem ich genau das gelernt habe: Wie erstellt man einen Online Kurs. Klingt verwirrend? Macht aber durchaus Sinn! Denn mein eigener Online-Kurs war Bestandteil des Kickstart-Kurses. Gelebtes Learning by Doing.
Mit Kickstart ins Online Business
Wie ich es mir zum Jahresbeginn vorgenommen habe, habe ich mich im Februar aufgemacht zu einem meiner bisher größten Business Abenteuer: Ich erstelle meinen ersten eigenen Online Kurs. Im Rahmen des 10-wöchigen Somba Kickstart Kurses von Sigrun Gudjonsdottir habe ich gelernt, was rund um einen Online Kurs so alles zu beachten ist. Und das ist eine ganze Menge! Nicht ohne Grund hat mich dieser Kurs immer wieder an meine Grenzen gebracht. Er hat mich sprichwörtlich Tag und Nacht beschäftigt. Aber, und das ist das wichtigste, es hat sich gelohnt.
Meine TOP 8 Learnings aus Somba-Kickstart:
- Das wichtigste, das ich gelernt habe: Für einen erfolgreichen Online Kurs muss ich meine Komfortzone verlassen! Mit einem „weiter wie bisher“ kann ich im Online-Business keinen Blumentopf gewinnen.
- Perfektion ist nicht alles: Better done than perfect! Klar, kann man ein Video immer noch besser, mit weniger ähs und Versprechern machen. Aber wer bestimmt, was perfekt ist? Und ist perfekt immer besser? Mir ist aufgefallen, dass ich die leicht unperfekten Videos sympathischer und authentischer finde.
- Es geht um die Zielgruppe: je besser die Zielgruppe umschrieben ist, umso passgenauer werden Inhalt und Teilnehmer|innen. Und umso leichter finden die richtigen Kund|innen den Kurs.
- Ohne Sichtbarkeit geht es nicht! Nur wer sichtbar ist, hat auch die Chance, seine Kurse erfolgreich zu vermarkten. Dabei ist die wichtigste Zahl: 3%. Im Online Business geht man von einer Konversionsrate von 3% aus.
- Selbstfürsorge, Selbstfürsorge, Selbstfürsorge! Bei der Ausbildung zum Business Trainer habe ich gelernt, dass die Pausen genauso wichtig sind, wie die Zeiten der Wissensvermittlung. Leider habe ich die Pausen während des 10-wöchigen Kurses für mich selbst stark vernachlässigt. Das Ergebnis: Mein Akku ist leer. Deshalb ist ein wichtiges Learning: für Erholungsphasen sorgen. Konkrete Zeiten einplanen, an denen ohne schlechtes Gewissen nicht gearbeitet wird. Dann macht der Online-Kurs gleich nochmal soviel Spaß!
- Mit einem Lern-Buddy geht alles viel leichter. An dieser Stelle vielen Dank an Sophie Janotta für den kreativen, impulsgebenden, seelentröstenden und herzerfrischenden Austausch.
- Wenn ich mich dahinter klemme, kann ich auch das Technik-Kung-Fu beherrschen. Es war zwar nervtötend, anstrengend und herausfordernd. Aber jetzt habe ich zumindest einigermaßen verstanden, worum es dabei geht. Und kann es guten Gewissens auslagern. Denn nicht alles, was ich kann, muss ich auch selbst machen.
- Ich kann Online-Kurs und es macht sogar richtig viel Spaß. Ich hatte viel Freude daran, den Kurs zu konzipieren und dann durchzuführen. Und die Feedbacks am Ende haben gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Mein erster Online Kurs: Starke Frauen – Starke Führung
6 tolle Frauen haben sich darauf eingelassen, meinen Kurs Starke Frauen – Starke Führung, Schritt-für-Schritt zu mehr Präsenz und Führungskompetenz, in der Beta-Version zu testen. Beta-Version heißt: Es ist ein echter Kurs, von dem die Teilnehmer für sich viel mitnehmen können. Aber er ist halt noch nicht ganz fertig, es fließen noch kleine oder größere Änderungen ein, auch Dank des Feedbacks der Teilnehmerinnen. Dafür fließt dann auch kein Geld. Die Bezahlung für die Inhalte ist genau dieses sehr wertvolle und hilfreiche Feedback nach jedem Modul.
Der Kurs Starke Frauen – Starke Führung umfasst 4 Module. Los ging es damit, welche Führungspersönlichkeit frau denn gerne sein möchte. In Modul 2 haben wir uns damit beschäftigt, welche Glaubenssätze uns an der Verwirklichung unserer Führungspersönlichkeit hindern. In Modul 3 drehte sich alles darum, unser Anliegen wertschätzend zu vertreten. Und in Modul 4 haben wir aus den 3 vorangehenden Teilen unseren individuellen Führungsleitstern erstellt. Und natürlich gab es zum Abschluss eine tolle Online-Abschlussfeier – mit Konfetti und Luftschlangen!
Mein persönliches Fazit: aus dem geplanten Online-Training wurde ein Gruppen-Online-Coaching und es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht.
Und das Feedback der Teilnehmerinnen? Hier ein Beispiel:
Der Kurs hat mir zu einer Zeit geholfen, als ich es dringend brauchte. Die Module sind klar aufeinander aufgebaut, gut dargestellt, mit Begleitmaterial und konkreten Aufgaben. Die Live-Sessions jedoch waren für mich das, was dann den entscheidenden Impuls gab. Ich konnte Fragen stellen, habe erfahren, wie es den anderen geht, und das hat mir auch sehr geholfen. Ich kann den Kurs uneingeschränkt weiterempfehlen.
A. R. Teilnehmerin Starke Frauen – Starke Führung
Hurra, endlich wieder Präsenzworkshops
Nach vielen Online-Coachings fanden im Februar und März wieder Präsenzworkshops statt. Den Anfang machte ein ganztägiger Team-Workshop. Trotz anfänglicher Skepsis der Teilnehmenden entstand eine gemeinsame Teamvision, die von allen Teilnehmenden gemeinsam gezeichnet wurde. Von dieser Vision sind wir den Weg gegangen, wie das Team von anderen gesehen werden will und was jede|r einzelne dafür tun kann und wird. Ein toller Tag mit einem sehr schönen Ergebnis.
Weiter ging es mit einem Leadership-Workshop. Was macht gute Führung für jeden persönlich aus? Wie wirkt sich Einigkeit im Führungsteam auf die Leistungsbereitschaft des Teams aus? Mit diesen Fragen haben wir uns in einem 4-köpfigen Führungsteam beschäftigt. Herausgekommen sind wichtige Ziele für das Miteinander im Führungsteam und im Umgang mit dem Team. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Im letzten Workshop im März ging es um eine Konfliktklärung. Unausgesprochene Konflikte können der Zusammenarbeit in einem Team die Freude rauben. Im Workshop haben wir gemeinsam die Konflikte besprechbar gemacht und auf den Tisch gebracht. Wir haben uns mit kreativen Mitteln die Frage gestellt, was in Zukunft anders laufen soll, damit es besser wird. Es war ein intensiver Nachmittag, mit ganz konkreten Ergebnissen.
Neu im Programm: Bewerbungscoaching in der Gruppe
Als freier Coach für die Stiftung Lernen Fördern Arbeiten (LFA) arbeite ich schon seit mehr als einem Jahr mit arbeitssuchenden Menschen. Seit Februar biete ich im Rahmen der Weiterbildungen der LFA nun ein Bewerbungscoaching an. So lernen die Teilnehmenden nicht nur die neuen Inhalte, sondern auch, wie sie im Anschluss ihren Traumjob finden.
Im Bewerbungsoaching geht es zum einen natürlich über die ganz handfesten Dinge wie Lebenslauf, Anschreiben, Bewerbungsfoto und das Vorstellungsgespräch. Es geht aber auch darum, dass sich die Teilnehmenden klar darüber werden, was ihnen in ihrem Leben wichtig ist. Für welche Werte wollen sie stehen? Für welche Werte sollte ihr neuer Arbeitgeber stehen? Welche Stärken zeichnen sie aus? Es gibt im Bewerbungscoaching also viel über sich selbst und den idealen Job zu entdecken!
Mein Fazit
Die beiden Monate waren wie im Flug vorbei. Ich möchte diese Geschwindigkeit, die ich bei Kickstart aufgenommen habe, weiter beibehalten. Denn mein Ziel ist es, mein Unternehmen so richtig zum Fliegen zu bringen, online und offline. Und damit ich dieses Tempo aufrechterhalten kann, werde ich regelmäßig Pausen für mich einbauen. So wie jetzt. Wir haben gerade die Woche nach Ostern und ich habe mir einige Tage freigenommen, um meinen eigenen Rhythmus zu leben. Das tut so gut!
Herzliche Grüße
Deine Nicole